Frauen machen sich stark mit MINT!

Hier findest du Frauen, die in ihrem Berufsalltag mit MINT-Kompetenzen punkten. Sie arbeiten in führenden innovativen österreichischen Unternehmen und gestalten unsere Zukunft mit. Aber oft war ihr Berufswunsch als junge Mädchen nicht unbedingt ein MINT-Beruf! Einige der hier vorgestellten Frauen haben uns auch einen Wordrap beantwortet, in dem du unter anderem nachlesen kannst, was sie auf eine einsame Insel mitnehmen würden, oder eben, was sie als junge Mädchen werden wollten!

Dipl.-Ing. Pia Hoschek, BSc

Dipl.-Ing. Pia Hoschek, BSc
Wiener Netze

MINT-Studium / Ausbildung im Bereich MINT
Besuch einer Volksschule
Besuch eines Realgymnasiums mit Matura-Abschluss
Bachelor-Studium Wirtschaftsinformatik
Master-Studium Wirtschaftsinformatik mit Schwerpunkt Informationssicherheit

Individuelle Beschreibung des Bildungsweges/ Welche Motivation? / Inspiration
Die Unterstützung und Beratung durch Wegbegleiter*innen und/oder Mentor*innen bestärkten mich während meines gesamten Bildungsweges.

Während meiner Schulzeit zeigte ich Interesse an den naturwissenschaftlichen Fächern. Motivation, neues zu erlernen und Ideen umzusetzen halfen mir bei der Entscheidung der Studienwahl an der Universität.

“The secret of change is to focus all of your energy not on fighting the old, but on building the new.” – Socrates

Unternehmen: Wiener Netzen GmbH
Position: Information Security Officer

Videoeinblicke:
Informationstechnologie – Wiener Netze GmbH

 

Dr. Kathrin Baumann-Stanzer

Dr. Kathrin Baumann-Stanzer
Geosphere Austria

MINT-Studium / Ausbildung im Bereich Mint
Meteorologie an der Universität Wien

Individuelle Beschreibung des Bildungsweges/ Welche Motivation? / Inspiration
Ich habe mich im Gymnasium schon sehr für Physik interessiert, privat über Astronomie und Astrophysik einiges gelesen und durch das Wandern einen engen Bezug zum Wettergeschehen gehabt.
Zu meiner Schulzeit gab es durch Ereignisse wie den Kernkraftwerksunfall in Tschernobyl und sichtbare Folgen der Luftverschmutzung, beispielsweise die Schädigung von Wäldern durch den sauren Regen, reichlich Anlass, sich für Fragen des Umweltschutzes zu interessieren.

Während des Studiums der Meteorologie an der Universität Wien habe ich bald erkannt, dass mich vor allem die Umweltmeteorologie, die sich mit Prozessen in der bodennahen Atmosphäre und dem Transport von Luftschadstoffen beschäftigt, interessiert.

Glücklicherweise ergab sich die Möglichkeit, schon als Studentin an der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik in der Umweltabteilung mitzuarbeiten und dieses Tätigkeitsfeld auch in der praktischen Anwendung kennenzulernen.

Derzeitige Tätigkeit, Angabe der derzeitigen Arbeitsstelle bzw. des Unternehmens
Ich bin an der GeoSphere Austria Leiterin der Abteilung Umweltmeteorologie.
Gemeinsam mit meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern beraten wir Behörden und Privatfirmen als Expertinnen, berechnen Luftschadstoff- und Treibhausgasemissionen und simulieren die Ausbreitung von Schadstoffwolken in der Atmosphäre mit Computermodellen. Auch die Vorhersage der Luftqualität und angewandte Forschung fallen in unseren Aufgabenbereich.

 

Mariëlle Mulder, PhD

Mariëlle Mulder, PhD

MINT-Studium / Ausbildung im Bereich MINT
Bachelor Soil, Water, Atmosphere
Master Meteorology and Air Quality
PhD Environmental chemistry and Modelling

Individuelle Beschreibung des Bildungsweges/ Welche Motivation? / Inspiration
Schon als Kind war ich von der Natur fasziniert, insbesondere von Bäumen und Wolken. Ich liebe Puzzles und habe es genossen, viele Abende mit allen möglichen Lösungen für Physik-, Mathe- und Chemiehausaufgaben zu verbringen. Physik und Mathematik fand ich später zu theoretisch, aber ich konnte die Kombination von Meteorologie und Chemie in der Luftqualität für mich finden. Im Laufe der Jahre hat sich meine Neugier mehr spezialisiert, aber ich bin immer noch motiviert an vielen Themen zu arbeiten. Der Schöpfer hat so viel von seinem Genie und seiner Schönheit in die Schöpfung gesteckt, dass es eine Ehre ist, ihn jeden Tag besser kennenzulernen.

Derzeitige Tätigkeit, Angabe der derzeitigen Arbeitsstelle bzw. des Unternehmens
Als wissenschaftliche Mitarbeiterin der GeoSphere Austria arbeite ich an einer Vielfalt von Projekten im Bereich der Luftqualität: von der Kombination von Modellierung und Satelliten zur Abschätzung der Quellthermen von Vulkanausbrüchen bis Ausbreitungsmodellierung von Radionukliden und Waldbrandwolken bis Modellierung von Treibhausgasen.

Dipl.-Ing. Barbara Stix

Dipl.-Ing. Barbara Stix,
EVVA Sicherheitstechnologie GmbH

Mein Werdegang bzw. meine Ausbildung:
Nach dem Gymnasium habe ich mein Studium der technischen Physik begonnen, meine Diplomarbeit am Atominstitut geschrieben und danach bei EVVA begonnen.

Warum habe ich diesen Werdegang gewählt:
Mein Interesse galt immer schon der Technik, die Physik hat mir einen Einblick in viele Gebiete ermöglicht. Nach dem Studium wollte ich etwas Praktischeres machen und lernen wie ein Produkt entsteht. Bei EVVA hatte ich die Möglichkeit von der Entwicklung über die Produktion bis zum Verkauf eines Produkts dabei zu sein, und das mitten in Wien.

Wer oder was ich als Mädchen werden wollte:
In der Volksschulzeit wollte ich Lehrerin werden, wie fast alle Mädchen in der Klasse, später dann Architektin, schließlich wollte ich ein Studium an der TU Wien absolvieren und dabei fiel die Wahl auf Physik.

Wie sieht mein typischer (oder spezieller) Arbeitstag aus:
Eigentlich sieht jeder Arbeitstag ein wenig anders aus. Einmal ist mehr am Computer zu tun (entwickeln, berechnen oder einfach Verwaltungsaufgaben), ein anderes Mal bin ich den ganzen Tag im Werk unterwegs und helfe bei Fragen aus der Produktion oder der Qualitätssicherung und dann gibt es Tage, die ich mit Tests im Testraum verbringe, wo unsere Produkte regelmäßig geprüft werden.

Was ich an meiner Arbeit liebe:
Ich liebe die Abwechslung und die Möglichkeit der Selbstbestimmung. Fast jeden Tag habe ich mit vielen verschiedenen Menschen mit ganz unterschiedlichem Hintergrund aus unterschiedlichen Abteilungen zu tun. Als Technikerin kann man vom Verkauf über die Werbung zur Produktion und der Qualitätssicherung viele Leute unterstützen und lernt so alle Bereiche kennen. In der Produktentwicklung arbeiten wir sehr eigenverantwortlich. Das ist natürlich oft schwieriger, als wenn alles vorgegeben wird, gibt einem aber auch viel Freiheit in der Gestaltung seiner Arbeit.

Was ich mit meiner Arbeit bewirken möchte:
Ich möchte erreichen, dass Arbeiten, die anfallen nicht doppelt gemacht werden müssen, dass sich wiederholende Arbeiten automatisiert werden können und dass dadurch auch weiterhin in Wien Produkte gefertigt werden können.

Was empfinde ich als die größte Herausforderung bei meiner Arbeit:
Zurzeit ist sicherlich die größte Herausforderung die Familie und die Arbeit unter einen Hut zu bekommen. Ich habe 3 Kinder im Alter von 4, 7 und 10 Jahren. Aber auch hier lässt meine Arbeit sehr viel freie Zeiteinteilung zu, sodass ich auch meine Kinder unterstützen kann.

Welche drei Wünsche hätte ich an die „gute Fee“:
Eine Haushaltshilfe, bessere Zugverbindungen und dass das Arbeitsklima so bleibt, damit ich noch lange gerne in meinem Job arbeite.

Welche Frau und/oder Unternehmerin war für mich immer schon ein Vorbild:
Lise Meitner

Drei Dinge, die ich immer am Schreibtisch habe:
Meinen Laptop, ein Glas Wasser und viele Schließzylinder und Schlüssel

Was ich Mädchen und jungen Frauen auf ihren Weg mitgeben möchte:
Sucht euch für die Schule, das Studium und die Arbeit etwas, das euch Spaß macht. Man verbringt damit viel Zeit und es gibt, glaube ich, nichts Schlimmeres, als wenn man dann keinen Spaß an dem hat, was man tut. Lasst euch dabei aber nicht von Konventionen, Familienerwartungen oder Freunden leiten, sondern geht euren eigenen Weg, auch wenn der nicht immer geradeaus führt. Spannend bleibt es nur wenn man immer wieder etwas Neues lernen kann.

Carina Aschauer

Carina Aschauer, BSc
MedAustron

MINT-Studium / Ausbildung im Bereich Mint

HTL Wr. Neustadt Informatik, BSc IT-Infrastruktur Management, MSc Business Process Engineering & Management 1 Jahr Praktikum in der Motorsteuergeräteentwicklung, 1 ½ Jahre Backend Developer, seit 2 Jahre IT Application Engineer

Individuelle Beschreibung des Bildungsweges/ Welche Motivation? / Inspiration
Bei der Auswahl der Oberstufe habe ich mich für die lukrativste (nach Einstiegsgehalt sortiert) Variante entschieden da für mich die meisten Optionen in Frage gekommen wäre. Nach dem ersten Jahr in der HTL habe ich die IT kennen und lieben gelernt.

Derzeitige Tätigkeit, Angabe der derzeitigen Arbeitsstelle bzw. des Unternehmens
IT Application Engineer bei EBG MedAustron Betreuung von ERP System, Betrieb & Anpassungen von Business & Medizinischen Applikationen, Datenbank Management, Requirements Engineering, Lizenzmanagement

Karoline Pinner

Karoline Pinner MSc.

MINT-Studium / Ausbildung im Bereich Mint

Bachelor – Urbane Erneuerbare Energietechnologien am FH Technikum Wien
Master – Erneuerbare Urbane Energiesysteme am FH Technikum Wien
Master of Science in Engineering

Individuelle Beschreibung des Bildungsweges/ Welche Motivation? / Inspiration 

Im Gymnasium habe ich mich bereits sehr für Naturwissenschaften interessiert.

Ich habe das Studium erneuerbare Energietechnologien gewählt, aufgrund von vielseitigen Vorlesungen (Maschinenbau, Elektrotechnik, Thermodynamik, Projektmanagement, Wirtschaft und vieles mehr, von allem etwas) und vor allem weil es ein zukunftsträchtiges Thema ist. Um die Energiewende zu meistern, ist es unumgänglich.

Danach habe ich das Masterstudium Erneuerbare Energiesysteme gemacht, weil ich noch mehr über den Zusammenhang zwischen Erneuerbaren Energien, Energieeffizienz, Passivhäusern, moderne Wärmebereitstellung, Ausbau der vorhandenen Infrastruktur, Digitalisierung und Schaffen von intelligenten Netzen etc. erfahren wollte. Da die Energiewende nur funktionieren kann, wenn das alles zusammenspielt. 

Außerdem wollte ich mich den Herausforderungen der dezentralisierten Energieeinspeisung ohne bzw. mit einer geringen Anzahl von herkömmlichen Kraftwerken (Schwungmasse, etc.) in ein für zentrale Energieerzeugung ausgelegtes Netz widmen.

 Derzeitige Tätigkeit, Angabe der derzeitigen Arbeitsstelle bzw. des Unternehmens

Technische Projektleiterin für Umspannwerke bei der Wiener Netze GmbH
Projektierung, Planung, Budgetierung, Vergabe, Projektleitung bis zu Inbetriebnahme von Umspannwerken sowie Instandhaltungsprojektierung,

 

Barbara Pfeiffer

Barbara Pfeiffer, MSc., IT-Expertin bei MedAustron

MINT-Studium / Ausbildung im Bereich Mint

Bachelorstudiengang IT Infrastruktur- Management (FH Burgenland) 

Individuelle Beschreibung des Bildungsweges/ Welche Motivation? / Inspiration 

Da mein Papa selbst in der IT-Branche tätig ist, habe ich mich schon von klein auf für die Informatik interessiert. Nach der HTL, mit Ausbildungsschwerpunkt Informatik, habe ich mich sehr für einen Bachelorstudiengang in der IT interessiert. Da kam mir der Bachelorstudiengang IT-Infrastruktur-Management auf der FH Burgenland gerade recht. Nach der Anerkennung des Bachelors habe ich bei einem kleinen IT-Dienstleistungsunternehmen gearbeitet. Dort konnte ich mein theoretisches Wissen in die Praxis umsetzen. Seit ca. 1 Jahr bin ich nun bei der EBG MedAustron als IT-Expertin tätig.

Derzeitige Tätigkeit, Angabe der derzeitigen Arbeitsstelle bzw. des Unternehmens

Derzeit bin ich als IT-Expertin bei MedAustron angestellt. Meine Kernaufgaben beinhalten den 1st und 2nd Level Support für unsere Fachbereiche, den Betrieb und die Implementierung von IT Infrastruktur Services (Server, Virtualisierung, Storage und Backup Systeme), sowie die Automatisierung von Software-Rollouts mithilfe unsere Software Deployment Tools HCL BigFix.

Nadia Gabiano

Name, Titel, Funktion:
Dr. Nadia Gambino, Project Lead and Ion Source Expert bei MedAustron

 

Mein Werdegang bzw. meine Ausbildung:
Physik

Wer oder was ich als Mädchen werden wollte:
Ballerina

Was ich an meiner Arbeit liebe:
Dass es den Leuten mit Krebs hilft und meine Arbeitskolleg*innen

 

Was ich mit meiner Arbeit bewirken möchte:
Ein besseres Leben für kranke Menschen

Was empfinde ich als die größte Herausforderung bei meiner Arbeit:
Mit verschiedenen Persönlichkeiten umzugehen 

Welche drei Wünsche hätte ich an die „gute Fee“:

  • Eine klimafreundliche und eine kriegsfreie Welt
  • Gesundheit für mich und meine Familie
  • Immer neue Ziele zu erreichen, aber dabei glücklich zu bleiben

 

Welche Frau und/oder Unternehmerin war für mich immer schon ein Vorbild:
Marie Curie, Frida Kahlo, meine beste Freundin Lorella

Drei Dinge, die ich immer im Schreibtisch habe:
Eine Pflanze, ein Foto von meiner Tochter und eins vom Ätna, alle meine Marathon-Startnummern

Was ich Mädchen und jungen Frauen auf ihren Weg mitgeben möchte:
Gib nie auf, deine Träume zu erreichen. Sei beharrlich und bestehe darauf, deine Ziele zu erreichen (große Erfolge brauchen Mut und Ausdauer). Sei positiv auf dein Leben eingerichtet und schätze immer das, was du hast. Verbringe Zeit mit Leuten, die dich lieben und dir guttun. Schau das deine Zeit nicht auf einem Handy vergeht …

Ojal Sarah Paul

Name, Titel, Funktion:
Ojal Sarah Paul
Innovation Catalyst
SanusX

Mein Werdegang bzw. meine Ausbildung:
Als Absolventin des Master of Philosophy in Bioscience Enterprise an der Universität Cambridge und mit einem Hintergrund in Technik und Patentrecht möchte ich gute Ideen unterstützen und Veränderungen herbeiführen.

Ich verfüge über acht Jahre Erfahrung in der Förderung von technologiebasierten Start-up-Unternehmen in den Bereichen Biowissenschaften und Gesundheitswesen. Als Innovationskatalysator bei SanusX (Tochtergesellschaft der UNIQA Versicherungsgruppe in Österreich) war ich in den letzten zwei Jahren an der Ideenfindung, Inkubation und Skalierung innovativer Ideen beteiligt.

Erfahrungen bei der Angel Investment und die Arbeit als Business Development Manager für ein Deep-Tech-Startup haben mich geprägt. Ich habe zwei Innovationszentren in Indien aufgebaut und mehrere staatlich unterstützte Programme zur Finanzierung innovativer Produktentwicklung geleitet.

Warum habe ich diesen Werdegang gewählt:

In Indien, wo ich herkomme, ist es üblich, dass die Eltern ihr Kind ermutigen, Arzt oder Ingenieur zu werden. Ich habe immer geglaubt, Ärztin werden zu wollen – habe dann aber den zweiten Weg eingeschlagen und entschied mich für einen Studiengang, der Biologie beinhaltete – den Bachelor of Engineering in Biotechnologie.
Während meines Ingenieurstudiums in den Fächern Biotechnologie und Biochemie war ich vielen praktischen Arbeiten ausgesetzt (in Labors, mit Geräten und Glaswaren). Ich merkte, dass ich die praktischen Arbeiten nicht mochte. Daher habe ich versucht, Möglichkeiten zu finden, bei denen ich nicht praktisch arbeiten muss, aber in meinem Fachgebiet bleiben kann. Ich habe Praktika gemacht, um diese Möglichkeiten zu finden. Dann habe ich mich bei der Organisation beworben, von der ich dachte, dass sie am besten zu meinem Ziel passt, ein großes Zentrum zu leiten.

Wie sieht mein typischer (oder spezieller) Arbeitstag aus:
Zu meinem typischen Arbeitstag gehört eine Besprechung mit meinem Teamkollegen, in der die Aufgaben für den Tag festgelegt werden. Danach nehme ich an Besprechungen mit Externen teil, um Aufgaben für unser aktuelles Projekt zu erledigen. Ich verbringe auch Zeit damit, Vorschläge zu verfassen und zu gestalten und mich mit anderen zu auszutauschen.

Was ich an meiner Arbeit liebe:
Die Freiheit so zu arbeiten und die kreative Komponente in meinem Beruf. Ich konnte z.B. ein Projekt ins Leben rufen, das ApothekerInnen bei der Digitalisierung ihrer Angebote in Österreich unterstützen kann.

Was ich mit meiner Arbeit bewirken möchte:
Mit den Auswirkungen meiner Projekte die Gesellschaft zu einem besseren Ort zum Leben machen.

Was empfinde ich als die größte Herausforderung bei meiner Arbeit:
Bei den Projekten, an denen ich arbeite, geht es darum, neue Ideen auf den Markt zu bringen. Die Herausforderung dabei besteht darin, das Verhalten der Menschen zu ändern.

Was ich Mädchen und jungen Frauen auf ihren Weg mitgeben möchte:
Sei furchtlos und mache den ersten Schritt. Es gibt immer einen Weg, der noch nicht eingeschlagen wurde und den du mit Menschen gehen kannst, auf die du zählen kannst.

Raphaela Bortoli

Name, Titel, Funktion:
Ing. Raphaela Bortoli, technische Trainerin

Mein Bildungsweg:

2009-2015 HTL – Paul Hahn für Elektrotechnik

2015-2017 Firma Recom, Test Engineer für AC/DC; DC/DC -Wandler und LED Driver

Ab 2018 Siemens AG Österreich; technische Trainerin

Was ich als Mädchen werden wollte:
Tierärztin

Was ich an meiner Arbeit liebe:
Die Abwechslung und den Austausch mit Menschen. Auch liebe ich, dass ich nicht nur meine Sozialkompetenz weiterbilden kann, sondern auch meine Fachkompetenz. Weiters gefällt mir auch der Austausch und die sehr gute Zusammenarbeit mit den Abteilungen.

Was ich mit meiner Arbeit bewirken möchte:
Ich denke, Bildung ist ein Auftrag der Gesellschaft. Was bringt es mir, mein Wissen für mich zu behalten?
Weiters möchte ich gerne jungen Menschen einen guten Start ins Berufsleben ermöglichen.

Was empfinde ich als die größte Herausforderung bei meiner Arbeit:
Einen neuen Tag im Voraus zu planen, ist schwer. Menschen haben nicht jeden Tag dieselbe Gemütsverfassung. Da ist meine Sozialkompetenz gefordert – weil ich auf sie eingehen möchte.

Welche drei Wünsche hätte ich an die „gute Fee“:

  • Ich möchte immer einer Tätigkeit nachgehen können, die mir so viel Spaß macht wie diese jetzt. Wo auch einfach alles, natürlich bis auf Kleinigkeiten, passt. Die Kollegen, die Zusammenarbeit, Gehalt, die Tätigkeit an sich und natürlich auch die Wertschätzung.
  • Privat möchte ich immer so glücklich sein wie jetzt. Mein Mann gibt mir sehr viel Halt und zusammen können wir alle Hürden, die uns das Leben stellt, schaffen. Wir sind seit 10 Jahren ein Paar und seit 1 Jahr verheiratet. Auch haben wir eine Familie, die uns sehr viel Rückhalt gibt und das soll sich nie ändern.
  • Ich möchte in meinem Leben nie zurückblicken und mir denken, das bereue ich.
    Auch wenn ich einen Fehler mache, kann man das Beste daraus machen und zumindest etwas lernen dabei. Ich habe auch einen großen Hang dazu, alles auszuprobieren wollen und überall dabei zu sein. Bis jetzt bereue ich nichts, manchmal dauert es aber nur bis man den Sinn hinter einer Situation versteht.

Welche Frau und/oder Unternehmerin war für mich immer schon ein Vorbild:
Meine Tauf-,Firmpatin und Trauzeugin Mag. Christine A: Heyduk.
Christine ist eine wahre Powerfrau, die sich nicht unterbringen lässt. Wenn etwas nicht so läuft, regelt sie das einfach und macht ihre Sache weiter. Sie lässt sich auf ihrem Weg nicht beirren.
Sie ist nicht nur eine Unternehmerin, sondern hilft auch da, wo sie kann. Das fängt mit kleinen Gesten an und geht bis Lernunterstützung von Kindern im Lerncafé. Sie inspiriert mich einfach mit ihrer gesamten Persönlichkeit.

Drei Dinge, die ich immer im Schreibtisch habe:
Elektroniker Seitenschneider, 3,5mm Schlitzschraubendreher und Schokolade

Was ich Mädchen und jungen Frauen auf ihren Weg mitgeben möchte:
Einfach mutig und neugierig sein und sich etwas trauen. Und sich nicht unterkriegen lassen.

 

 

Vira Trappl, BSc

Derzeit: Portfolio Managerin (Gebäudetechnik) bei Siemens

Mein Bildungsweg:
BSc in Smart Home & Assistive Technologien (FH Technikum Wien) und davor noch 2 Jahre Optotechnik (Technische Uni in Kharkiv, Ukraine)

Wer oder was ich als Mädchen werden wollte:
Tierärztin. Tierliebhaberin bin ich bis heute!

Was ich an meiner Arbeit liebe:
Arbeit mit den anderen Menschen; man sieht sofort Ergebnisse von den durchgeführten Arbeiten; man macht bei den Innovationen mit!

Was ich mit meiner Arbeit bewirken möchte:
Ich wollte als Kind die Welt besser machen, jetzt in meiner Position weiß ich ganz genau wie. In meinem Team darf ich zur Energienutzungsoptimierung meinen Beitrag leisten. Ich darf durch meine Tätigkeit die Arbeit der anderen im Bereich Gebäudetechnik vereinfachen, angenehmer machen, das Wohlbefinden der Räumlichkeitsnutzer verbessern.

Warum bin ich Unternehmerin geworden:
Ich bin eine Technikerin geworden, da ich wusste, ich kann das und das wird benötigt; so wie in einer perfekten Beziehung, wo man einander geben könnte, was man gegenseitig erwartet.

Was empfinde ich als die größte Herausforderung bei meiner Arbeit:
Man muss geduldig bleiben. Gute Dinge, wie bestimmte Lösungen, benötigen Zeit und Erfahrung.

Welche drei Wünsche hätte ich an die „gute Fee“:
Gib Frieden den Menschen, gib Zeit der Erde und den Menschen deren Fehler auszubessern, gib den Menschen die Möglichkeit deren Talente in eine positive Richtung für die ganze Menschheit zu investieren.

Welche Frau war für mich immer schon ein Vorbild:
Grace Hopper

Drei Dinge, die ich immer im Schreibtisch habe:
Wasserkanne und/oder Kaffeebecher, meinen Laptop, ein Notizbuch

Was ich Mädchen und jungen Frauen auf ihren Weg mitgeben möchte:
Die Grenzen existieren nur in den Menschenköpfen, du kannst alles, nur sollst du ganz genau in dich schauen und erste Schritte unternehmen.

Helga Marksteiner

Derzeit Ausbilderin Angewandte Elektronik/ FiT, sowie Koordination des FiT-Projektes der WL

 

Wordrap

Mein Werdegang bzw. meine Ausbildung: 
Nach der sechsten Klasse Gymnasium aus familiären Gründen abgebrochen; kurzfristig Bürogehilfin und im Lebensmittelhandel, danach fast 18 Jahre lang Nageldesignerin; mit 41 Jahren vom FiT-Programm erfahren, gekündigt und nach Praktikum bei WL im ersten Durchgang des FiT-Projektes der WL die FIA gemacht, parallel dazu den Lehrgang als Ausbilderin und nach der LAP den 2. Durchgang FiT-Frauen als Ausbilderin übernommen.

Wer oder was ich als Mädchen werden wollte:
Kinderbuchautorin (große Vorbilder: Astrid Lindgren und Christine Nöstlinger!)
Menschen etwas beizubringen, ihnen beim persönlichen Wachstum und Lernen „zuzusehen“, mitzuerleben, wie aus ehemaligen Verkäuferinnen, Dienstleisterinnen oder Kellnerinnen richtige Vollbluttechnikerinnen werden! 

Was ich mit meiner Arbeit bewirken möchte:
Frauen zeigen, was sie können, ihnen ein Vorbild sein und selbst Vorbilder aus ihnen zu machen

Was empfinde ich als die größte Herausforderung bei meiner Arbeit:
Der Umgang mit Menschen unterschiedlichsten Charakters und Temperaments ist nicht immer einfach, es ergeben sich außerdem im Laufe der zweijährigen Ausbildung immer wieder auch private Probleme bei manchen Frauen, die es miteinander zu bewältigen gilt. Abgesehen davon haben viel zu viele Frauen nach wie vor zu wenig Selbstvertrauen, das versuche ich nach Kräften bei ihnen zu stärken!

Welche drei Wünsche hätte ich an die „gute Fee“: 1. Dass Eltern ihren Töchtern viel mehr Möglichkeiten geben, alle ihre Talente auszuprobieren (geschlechtsunabhängig). 2. Dass sich unser Schulsystem radikal ändert und Kindern in allererster Linie z.B. vermittelt wird, WIE man richtig lernt, anstatt sie „Bulimie-lernen“ zu lassen. 3. Dass viel mehr Burschen und Männer Mädchen und Frauen als Allies unterstützen, anstatt sie als Konkurrentinnen zu sehen (davon profitieren alle, Männer wie Frauen!)

Welche Frau und/oder Unternehmerin war für mich immer schon ein Vorbild:
Sheryl Sandberg und die oben genannten Autorinnen

Drei Dinge, die ich immer im Schreibtisch habe:
1. Mein Notizbuch und 2. Meine Füllfeder (JA, ich bin da ziemlich oldfashioned! ) und 3. Vegane Schokoriegel

Was ich Mädchen und jungen Frauen auf ihren Weg mitgeben möchte:
Lasst euch bloß nicht erzählen, ihr könntet dieses oder jenes nicht. Probiert es aus, seid neugierig, und wenn es euch gefällt, dann macht es! Trefft eure Entscheidungen, sagt klar JA oder NEIN, umgebt euch mit Menschen, die euch unterstützen. Mir wurde als Kind immer eingeredet, ein Mädchen wäre sprachtalentiert (ja, das war ich schon immer) und Buben dafür mathematisch. Erst mit 41 bin ich draufgekommen: ich bin beides!!! 

Und wichtig: unterstützt euch gegenseitig, ihr seid stärker, als ihr denkt!!!

 

Nina Mrzelj

Derzeit Datenwissenschaftlerin bei Sclable 

Bildungsweg:
Interdisziplinäres Studium der Informatik und Mathematik,
Universität von Ljubljana, Slowenien

Meinen Schwerpunkt habe ich gewählt, weil…
„Ich habe Informatik und Mathematik studiert und war gleich in meiner ersten Vorlesung vom Thema „Machine Learning“ fasziniert. Für mich war es einfach erstaunlich, dass man aus einer großen Menge von Zahlen einen Haufen nützlicher Informationen herausholen kann – es sah wie Magie aus!

Konkret geht es bei meiner Arbeit um…
Bei Sclable entwickeln wir maßgeschneiderte digitale Lösungen für unsere Kunden. Als Datenwissenschaftlerin bin ich in den gesamten End-to-End-Prozess der Bereitstellung unserer digitalen Produkte involviert – das heißt, ich definiere den Anwendungsfall zusammen mit dem Kunden, analysiere die Daten, baue einen Prototyp und helfe dabei, diese Lösung in die Produktion einzubringen.“

An meiner Arbeit gefällt mir besonders…
Heute, 7 Jahre später, bin ich sehr glücklich, dass ich diesen Weg eingeschlagen habe. Ich liebe es, an interessantesten Problemen zu arbeiten, denn es wird nie langweilig, da es immer etwas Neues zu lernen und zu entdecken gibt. Außerdem ist es aufregend, die Ergebnisse der eigenen Arbeit in realen Anwendungen zu sehen, und es ist lohnend, anderen mit der eigenen Arbeit zu helfen!

Dipl.Ing.-in Alexandra Fritz

Derzeit Leiterin der Kompetenzeinheit Prüfsysteme bei GeoSphere Austria

Bildungsweg
Diplomstudium Technische Mathematik (Universität Innsbruck)

Wie ich Studium und Berufsweg gewählt habe…
Das Studium der Technischen Mathematik habe ich hauptsächlich aus Interesse am Fach begonnen.

Nach meinem doch relativ theoretischen Abschluss wollte ich mich stärker praxisnah ausrichten und mich vor allem mehr mit Themen beschäftigen die mir privat immer stärker wichtig geworden sind. Daher habe ich noch den Master Umwelt- und Bioressourcenmanagement an der BOKU belegt.
Dort wurde mein Interesse an Meteorologie und Klima geweckt, was zu einer Masterarbeit am Institut für Meteorologie geführt hat. So wurde ich auf die GeoSphere Austria (damals noch ZAMG) als mögliche Arbeitgeberin aufmerksam und habe mich dort im Herbst 2014 in der Abteilung „Datenprüfung“ als Softwareentwicklerin beworben.

Seit Dezember 2014 bin ich bei GeoSphere Austria tätig und habe vor gut einem Jahr auch die Leitung eines kleinen Teams übernommen.

Im Arbeitsalltag beschäftige ich mich mit…
Die Kompetenzeinheit „Prüfsysteme“ beschäftigt sich unter anderem mit der  Entwicklung, Erneuerung, Wartung und dem operativer Betrieb von Software zur Qualitätskontrolle Meteorologischer Messdaten sowie mit der Aufarbeitung und Bereitstellung zugehöriger Metadaten.“

Carmen Teufel

Mein Ausbildungsweg:
Nach dem Kindergarten und der Volksschule ging ich in eine „neue Mittelschule“ mit dem Schwerpunkt Sport. Um mein 9. Schuljahr zu erledigen, machte ich die HTL in Mistelbach mit der Fachrichtung Biomedizin und Gesundheitstechnik. Nach meinen Pflichtschulabschluss habe ich die Lehre bei den Wiener Netzen gestartet. Meine Lehre als Elektroanlagen- & Betriebstechnikerin hat 3,5 Jahre gedauert. Somit war ich im Februar 2019 ausgelernt und wurde den 10. Bezirk in Wien als Netzmonteurin zugeteilt. 2021 begann ich mit der Werkmeisterschule für Berufstätige mit dem Schwerpunkt Elektrotechnik. Der Werkmeister dauert 2 Jahre, daher befinde ich mich gerade im letzten Semester. Voraussichtlich werde ich dann Ende Mai 2023 die Schule abschließen.

Meine Inspiration:
Mein Vater war für mich ein großes Vorbild und hat in meinen jungen Jahren bei mir das Interesse für technische Dinge erweckt. Somit war für mich klar, dass ich unbedingt mal einen technischen Beruf lernen will bzw. mich in diese Richtung weiterzuentwickeln. Darum habe ich mich damals für die HTL entschieden. Nach ein paar Monaten habe ich dann bemerkt, dass die HTL nichts für mich ist. Nicht wegen der Fachrichtung oder der Schwierigkeit die Schule zu schaffen, sondern es wurde mir klar, dass ich etwas Handwerkliches leisten möchte und körperlich arbeiten wollte. Durch meine Mittelschule war ich auch nicht gewohnt, dass ich 9 Stunden sitzen muss. Sondern war eher gewohnt Sport zu betreiben und Bewegung zu haben. Dies war damals auch für mich ein großer Faktor dafür, dass ich die Schule nicht mehr weiter machen wollte. Somit entschied ich mich für die Lehre. Also machte ich mein 9. Schuljahr in der HTL fertig und begann dann im September 2015 die Lehre als Elektroanlagen- & Betriebstechnikerin bei den Wiener Netzen. Für mich war es damals die richtige Entscheidung. Ich hatte Freude daran jeden Tag etwas Neues zu lernen und es war immer sehr abwechslungsreich, dass machte es sehr interessant für mich und motivierte mich. Nachdem ich die Lehre beendet habe, wollte ich mich weiterbilden. Deswegen begann ich neben meiner Arbeit die Werkmeisterschule.

Mein Beruf:
Ich arbeite bei den Wiener Netzen als Netzmonteurin.
Darunter zählt die Kabellegung und der Anlagenbau (Trafostationen).

Hier geht’s zum Video mit Carmen Teufel

 

Carmel Zumstein

Teilzeit Projektassistentin beim Verein ScienceCenter-Netzwerk

Mein Werdegang bzw. meine Ausbildung:
BSc Biologie, MSc Zellbiologie, Lehrdiplom Gymnasium in Biologie an der ETH Zürich. Beruflich habe ich in der Schweiz als Lehrerin für Chemie und Biologie mit Jugendlichen von 11-19 Jahren gewirkt. Jetzt bin ich seit 1,5 Jahren Projektassistentin beim Verein ScienceCenter-Netzwerk in Wien. Ich bin Mutter einer zweijährigen Tochter.

Wer oder was ich als Mädchen werden wollte:
So vieles! Tierärztin, was mit Hunden. Dann kam bald einmal der Gedanke, dass ich zuerst das studiere, was mich interessiert, bevor ich mich entscheide, was ich beruflich tun möchte – da waren die klaren Sieger Biologie und Chemie.

Was ich an meiner Arbeit liebe:
Begegnungen mit ganz vielen verschiedenen Menschen, verschiedenen Alters und Hintergrunds, zu ganz vielen verschiedenen wissenschaftlichen Themen! Ich darf/kann/muss immer dazu lernen!

Was ich mit meiner Arbeit bewirken möchte:
Dass mehr Menschen Zugang zur faszinierenden Schönheit der Naturwissenschaften finden!

Was empfinde ich als die größte Herausforderung bei meiner Arbeit:
Zu akzeptieren, dass nicht alles gleichzeitig passieren kann und man nicht alle Ideen umsetzen kann. Weniger ist manchmal mehr.

Welche drei Wünsche hätte ich an die „gute Fee“:
Ein Bildungssystem, das unabhängig von sozio-ökonomischen Faktoren für alle funktioniert. Das die Kinder und Jugendlichen da abholt, wo sie abgeholt werden möchten/können und sie fördert, so dass sie selbstständig denkend und selbstsicher in die Zukunft blicken können. Kinderbetreuung im Kleinkindalter, die den Kindern gerecht wird und Familien unterstützt. Generationenübergreifende Kommunikation und Kooperation in allen Bereichen der Gesellschaft.

Welche Frau und/oder Unternehmerin war für mich immer schon ein Vorbild: Meine Mutter, sie war nicht Unternehmerin 😉. Frances Arnold, eher ein neueres Vorbild und sie ist sowohl auf persönlicher als auch auf professioneller Ebene eine beeindruckende Frau. Fast alle Menschen/Frauen können Vorbilder sein, wenn man sie näher kennenlernt!

Drei Dinge, die ich immer im Schreibtisch habe:
iPhone, das Buch das ich grad lese, Kopfhörer für Podcasts

Was ich Mädchen und jungen Frauen auf ihren Weg mitgeben möchte:
Ihr seid cool, ihr seid die Zukunft! Lasst uns alle gemeinsam die Zukunft gestalten.

Darum:
Für die Ausbildung: Lesen, lesen, lesen, fragen, fragen, fragen, anderen erklären, erklären, erklären! Erst wenn man etwas erklärt, merkt man, was man selbst (nicht) verstanden hat und machen die Dinge Spaß und Sinn! UND Lehrer:innen sind für euch da – fragt nach, nehmt Kontakt auf, erzählt von euren Interessen und regt Neues an.

Fürs Leben: Einfach mal ausprobieren, den Mut haben sich zu trauen – dann passieren unerwartete und tolle Dinge! Es kann sich ein bisschen ungemütlich anfühlen – wird es ziemlich sicher sogar, bevor es spannend wird und etwas Cooles passiert!

Paula Escudero Ferruz

Derzeit Doktorandin in der Gruppe Chromatinstruktur und -funktion am Institut für Forschung der Biomedizin in BarcelonaBachelor-Abschluss in Biomedizin und Master-Abschluss in Genetik, beide an der Universität Barcelona

 

Vimeo

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Wordrap

Wer oder was ich als Mädchen werden wollte:
Seit meiner Kindheit wollte ich Wissenschaftlerin werden. Am Sonntagabend, immer wenn ich meine Großmutter besuchte, sah ich eine Fernsehsendung mit dem Titel “Medizinische Untersuchung”. Ich wollte einfach Teil ihres Teams sein!

Warum ich forsche:
Ich würde mich selbst als neugierigen und kreativen Menschen bezeichnen. Kreativität erlaubt es mir, komplexe Forschungsfragen vorzuschlagen, einen geeigneten experimentellen Ansatz zu planen und zu koordinieren und die Ergebnisse zu analysieren und zu diskutieren. Und Neugier hält mich motiviert, meine Arbeit zu tun!

Das komplizierteste Wort, das in meiner Forschung vorkommt:
Di-phosphorylated, mono-phosphorylated, non-phosphorylated

Die Frage zu meiner Forschung, die mich am meisten nervt:
„Haben Sie also Medizin studiert?” Nein, und ich habe keine Ahnung, wie man einen Patienten heilen kann.

Mein Lieblingswissenschaftswitz:
Biologen machen “Cellfies”.

Wissenschafterin, die ich super finde:
Rosalind Franklin

Drei Dinge, die ich auf eine einsame Insel mitnehmen würde:
Gute Musik, Schwimmbrillen zum Tauchen und einen Sonnenschirm, damit ich keinen Sonnenbrand bekomme.

Dinge, die ich immer im Laborschrank habe:
Pipetten, Handschuhe und Eppendorf-Röhrchen.

Wissenschaft, die ich gerne verstehen würde:
Gen-Editierung

 

Svetlana Marić, MSc

Mein Werdegang bzw. meine Ausbildung:
Ich bin Master of Science in Engineering (insbesondere MedTech-Bereich) und arbeite derzeit als Projektmanagerin in der EBG MedAustron, ein Ionentherapie – und Forschungszentrum in Niederösterreich.

Wer oder was ich als Mädchen werden wollte:
Eigentlich wollte ich Archäologin werden – das war meine wahre Leidenschaft in der Grundschule. Mit der Zeit änderten sich meine Vorlieben für die Arbeit, aber Archäologie ist immer noch mein großes Interesse – ich lese gerne darüber, schaue mir Dokumentarfilme an und besuche Stätten, wann immer ich die Möglichkeit dazu habe.

Was ich an meiner Arbeit liebe:
An erster Stelle würde ich ein tolles Team setzen – Leute, die mit mir arbeiten, sind tolle Menschen und tolle Experten, von denen man immer so viel lernen kann. Insbesondere schätze ich die gegenseitige Unterstützung im Team. Ich denke, dass meine Liebe zur Organisation, der detaillierte Überblick und der ständige Fortschritt mich zu einer guten Projektleiterin machen. Das macht mir Freude an meiner Arbeit. Ich mag das Gefühl, Dinge erledigt zu haben – wenn man auf das Problem zurückblicken kann, dass es gab, dass dann gelöst wurde und wenn man im Nachhinein sagen kann „das haben wir auch geschafft“. Ich finde es toll, dass wir nach Fortschritt streben.

Was ich mit meiner Arbeit bewirken möchte:
Ich möchte in dem, was ich gerade mache, noch besser werden – und damit meine ich effizienter und mit noch vielseitigeren Lösungsansätzen und Erfahrungen an Probleme herangehen. Außerdem versuche ich mein Wissen zu erweitern. Ich würde gerne mehr über regulatorische Angelegenheiten erfahren und einen Weg finden, Nachhaltigkeit in unsere Geschäftsprozesse zu integrieren.

Was empfinde ich als die größte Herausforderung bei meiner Arbeit:
Die größte Herausforderung ist manchmal das Gefühl, nicht alles beim ersten Versuch erfolgreich zu erledigen. Das kann wirklich frustrierend sein!  Dieser „Fehlversuch“ kann vieles bedeuten – einen Code zu schreiben, der nicht sofort gut funktioniert, einen Plan für ein Projekt zu erstellen, das stark angepasst werden muss, Entscheidungen über ein Arbeitspaket treffen, das sich aufgrund unvorhergesehener Ereignisse ändern muss usw. Es ist notwendig, hartnäckig zu sein und nicht zuzulassen, dass solche Gelegenheiten Ihr Selbstwertgefühl beeinflussen. Nicht alles ist unter Ihrer Kontrolle.

Welche drei Wünsche hätte ich an die „gute Fee“:
Oh, das ist eine nette Frage 🙂 Ich denke, das wären, dass ich gesund und glücklich bin, meine Familie und Freunde auch, und dass ich weiterhin so interessiert an der Selbstentwicklung bin. Der Rest würde von alleine kommen.

Welche Frau und/oder Unternehmerin war für mich immer schon ein Vorbild:
Ich kenne viele erfolgreiche Frauen – die waren mir immer ein Vorbild. Es mag stereotyp klingen, aber meine Mutter hat mir schon früh beigebracht, wie ich nach oben schauen und Chancen ergreifen soll. Außerdem habe ich tolle Freundinnen – alle Mädchen, die ich privat kenne, sind in gewisser Weise Vorbilder.

Drei Dinge, die ich immer im Schreibtisch habe:
Telefonladegerät, Parfüm und etwas Süßes zum Essen 🙂

Was ich Mädchen und jungen Frauen auf ihren Weg mitgeben möchte:
Ich denke, dass jeder anders ist und dass dies unsere Chance ist, einzigartig zu sein, so wie wir sind. Wir sollten diese Einzigartigkeit annehmen und versuchen, sie so aufzubauen, dass es zu dir und deinen Bedürfnissen passt. Außerdem gibt es kein „Ich komme zu spät, um etwas Neues anzufangen“ – mit Hingabe kann man immer Fähigkeiten und Erfahrungen sammeln.

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