Carmel Zumstein
Teilzeit Projektassistentin beim Verein ScienceCenter-Netzwerk
Mein Werdegang bzw. meine Ausbildung:
BSc Biologie, MSc Zellbiologie, Lehrdiplom Gymnasium in Biologie an der ETH Zürich. Beruflich habe ich in der Schweiz als Lehrerin für Chemie und Biologie mit Jugendlichen von 11-19 Jahren gewirkt. Jetzt bin ich seit 1,5 Jahren Projektassistentin beim Verein ScienceCenter-Netzwerk in Wien. Ich bin Mutter einer zweijährigen Tochter.
Wer oder was ich als Mädchen werden wollte:
So vieles! Tierärztin, was mit Hunden. Dann kam bald einmal der Gedanke, dass ich zuerst das studiere, was mich interessiert, bevor ich mich entscheide, was ich beruflich tun möchte – da waren die klaren Sieger Biologie und Chemie.
Was ich an meiner Arbeit liebe:
Begegnungen mit ganz vielen verschiedenen Menschen, verschiedenen Alters und Hintergrunds, zu ganz vielen verschiedenen wissenschaftlichen Themen! Ich darf/kann/muss immer dazu lernen!
Was ich mit meiner Arbeit bewirken möchte:
Dass mehr Menschen Zugang zur faszinierenden Schönheit der Naturwissenschaften finden!
Was empfinde ich als die größte Herausforderung bei meiner Arbeit:
Zu akzeptieren, dass nicht alles gleichzeitig passieren kann und man nicht alle Ideen umsetzen kann. Weniger ist manchmal mehr.
Welche drei Wünsche hätte ich an die „gute Fee“:
Ein Bildungssystem, das unabhängig von sozio-ökonomischen Faktoren für alle funktioniert. Das die Kinder und Jugendlichen da abholt, wo sie abgeholt werden möchten/können und sie fördert, so dass sie selbstständig denkend und selbstsicher in die Zukunft blicken können. Kinderbetreuung im Kleinkindalter, die den Kindern gerecht wird und Familien unterstützt. Generationenübergreifende Kommunikation und Kooperation in allen Bereichen der Gesellschaft.
Welche Frau und/oder Unternehmerin war für mich immer schon ein Vorbild: Meine Mutter, sie war nicht Unternehmerin 😉. Frances Arnold, eher ein neueres Vorbild und sie ist sowohl auf persönlicher als auch auf professioneller Ebene eine beeindruckende Frau. Fast alle Menschen/Frauen können Vorbilder sein, wenn man sie näher kennenlernt!
Drei Dinge, die ich immer im Schreibtisch habe:
iPhone, das Buch das ich grad lese, Kopfhörer für Podcasts
Was ich Mädchen und jungen Frauen auf ihren Weg mitgeben möchte:
Ihr seid cool, ihr seid die Zukunft! Lasst uns alle gemeinsam die Zukunft gestalten.
Darum:
Für die Ausbildung: Lesen, lesen, lesen, fragen, fragen, fragen, anderen erklären, erklären, erklären! Erst wenn man etwas erklärt, merkt man, was man selbst (nicht) verstanden hat und machen die Dinge Spaß und Sinn! UND Lehrer:innen sind für euch da – fragt nach, nehmt Kontakt auf, erzählt von euren Interessen und regt Neues an.
Fürs Leben: Einfach mal ausprobieren, den Mut haben sich zu trauen – dann passieren unerwartete und tolle Dinge! Es kann sich ein bisschen ungemütlich anfühlen – wird es ziemlich sicher sogar, bevor es spannend wird und etwas Cooles passiert!